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- 30 11 2004 - 19:25 - katatonik

Neuer Sport: Zollbenachrichtigungen beeinspruchen (und Beeinspruchungen begründen)

... laut Rechnung ein Gesamtbetrag von USD 182, zur Verzollung herangezogen wurde jedoch der Betrag von USD 304, also zuzüglich der USD 122 Verpackungs- und Versandspesen … laut Aufkleber des amerikanischen “postal service” handelt es sich bei der Sendung um ein Geschenk, denn sie beinhaltet ein von einem Verlag kostenfrei zugesandtes Rezensionsexemplar. Somit ist der Vermerk “kein geschenk” am Zollbenachrichtigungsbeleg unzutreffend (und selbst, wenn besagtes Geschenk irrwitzigerweise doch verzollt würde, wäre der auf der Buchrückseite aufgedruckte Betrag von USD 39,93, und nicht etwa der ebenfalls dort stehende Betrag von 54,95 kanadischen Dollar zur Verzollung heranzuziehen, keinesfalls jedoch die am Zollbeleg angegebene Summe von USD 54,05, die gewissermaßen als Fiktion in der Fiktion zu betrachten sind) ...


Unterliegen Bücher überhaupt der Zollpflicht? Meines Wissens auch nicht dann, wenn sie aus Übersee geliefert werden. Hat der Zoll das Paket geöffnet?

gHack (Nov 30, 07:45 pm) #


doch, bücher sind verzollungspflichtig, in ö zumindest. geöffnet, klar. sonst wüssten sie bei der zweiten sendung gar nicht, wie viel das teil wert ist, denn rechnung gibt es ja (=> geschenk) keine am packerl.

katatonik (Nov 30, 11:50 pm) #


OK, soviel zur "Globalisierung". Zölle und Grenzer jeder Art gehören eh abgeschafft.

gHack (Nov 30, 11:56 pm) #


Dabei fällt mir auf, dass ich auf DVDs aus den Staaten immer Zoll zahlen musste, auf Bücher von dort aber nie. Weder nach D noch nach CH.

gHack (Nov 30, 11:58 pm) #


... kaum mit dem sport begonnen, so zerronnen. laut auskunft des zollamtes in wien sind beide verzollungen korrekt, denn erstens zählt als wert der sendung alles, was bis zur ankunft des buches in der eu an spesen anfällt (also auch verpackung und versand), und zweitens gelten als geschenke nur solche von privatpersonen an privatpersonen. rezensionsexemplare sind nach eu-recht zollpflichtig. ich war sprachlos und bins noch. (übrigens glaube ich, es gibt da eine wertgrenze, und außerdem ist es bei sendungen an privatpersonen vielleicht etwas weniger strikt.)

katatonik (Dec 1, 09:37 am) #


Vollkommen debil. Unglaublich. Vermutlich soll diese Praxis dazu führen, dass es billiger ist, die Bücher in Österreich zu kaufen, nachdem sie von Buchhandlungen importiert wurden. Aber _Rezensionsexemplare_? Sehr sowjetisch, das alles.

gHack (Dec 1, 11:13 am) #


Bei Amazon ist es dann vermutlich so, dass die eh die Bücher importieren und der Zoll das anders abrechnet. Müsste dann nochmal schauen.

gHack (Dec 1, 11:16 am) #

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