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- 3 05 2002 - 03:07 - katatonik

Immer diese internen Angelegenheiten

“Die Kritik wird weiterhin der Zivilgesellschaft und dem Ausland überlassen. Die amerikanische Nichtregierungsorganisation Human Rights Watch hat in ihrem Untersuchungsbericht die schweren Vorwürfe anderer Organisationen bestätigt. Sie identifiziert die Hindu-Organisationen Bajrang Dal, VHP, RSS und die regierende BJP als jene Gruppen, die direkt an den Gewaltakten beteiligt gewesen waren. Die Lokalregierung sei dafür verantwortlich, dass die Polizei an den Angriffen hinduistischer Mobs aktiv beteiligt gewesen sie oder nur passiv zugeschaut habe. «Was in Gujarat passierte, war kein spontaner Aufruhr, sondern ein sorgsam orchestrierter Angriff auf Muslime», heisst es in dem Bericht.

Auch das Ausland beginnt sich zu rühren, trotz scharfen Misstönen aus dem indischen Aussenministerium, das die Ereignisse von Gujarat als «interne Angelegenheit» unter den Tisch wischen möchte. Die Londoner «Financial Times» bestätigte am Dienstag indische Presseberichte, wonach ein Bericht der EU-Missionen in Delhi die Ereignisse von Gujarat als schlimmste Unruhen seit einem Jahrzehnt qualifizierte. Bezüglich der Ermordung von über 900 zumeist muslimischen Bürgern gebe es «klare Beweise der Mittäterschaft von Ministern» der Regierung des Gliedstaates.”

Auch NZZ.

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