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- 8 06 2002 - 15:35 - katatonik

Und da war auch noch …

... das Gespräch über mögliche Superhelden und –innen. Das Gedächtnis rekonstruiert fragmentarisch:
Penetrantwoman: sieht aus wie ein Britney-Spears-Clone, hat eine unerträglich hohe Quieksstimme und erzählt damit inhaltsarme Geschichten, die nur Anfangs- und Mittenpenetranz, aber kein Ende kennen. Sie rettet die Welt, indem sie sie bis zum Zustand völliger Untätigkeit entnervt.
Inconspicuousman: rettet die Welt durch unbemerktes Rumlungern. Niemand weiß, dass es ihn gibt. Daher gerät die Welt auch nicht durch pausenlosen Superhelden-Bemerkungsschock in jene Zustände, die dann erst ihre Rettung durch Superhelden erforderlich machen.


The Third Man ist eh ganz weit oben in meinen ewigen Film-Top-Ten angesiedelt. Und das Third Man Theme ist die hinterfotzigste aller wienerischen Liebenswürdigkeiten.

gHack (Jun 9, 01:01 am) #


Von Carol Reed gibt's übrigens auch noch einen anderen, sehr tollen Film: "The Odd Man Out". Irischer Befreiungskampf und Verrat. Sehr finster, hat nix mehr mit Liebenswürdigkeit, nicht einmal mit hinterfotziger.

katatonik (Jun 9, 01:11 am) #


*autsch*... Es heisst natürlich "Harry Lime Theme", das von Herrn Karas. Den anderen Film von Frau Reed kenne ich nicht. Frauen in der Regie sind übrigens penetrant unterschätzt. Ich erwähne jetzt mal "Strange Days" von Frau Bigelow. Feiner Film.

gHack (Jun 9, 01:19 am) #


*autsch* ... Carol Reed war übrigens ein http://.../>Mann, hehe. "Strange Days" hab ich nur auf Video gesehen, ist mir nicht wirklich in Erinnerung geblieben. "Near Dark" hat mich damals sehr beeindruckt, aber da hatte ich auch noch Glatze, war sehr bleich und rannte mit Ratte auf der Schulter rum. "Blue Steel" mochte ich, weil ich Jamie Lee Curtis sehr schätze.

katatonik (Jun 9, 01:27 am) #


Hähä. Dann is' ja gut, denn ich bin in Wirklichkeit Marilyn Monroe. Einstweilen beneide ich den Nager um seine praktische Knabberposition.

gHack (Jun 9, 01:30 am) #


Von Marilyn Monroe am Nacken beknabbert zu werden ist allerdings im Vergleich zu Rattenbeknabberung eindeutig die attraktivere Variante.

katatonik (Jun 9, 01:36 am) #


Die beiden brauchen Sidekicks: Ohropaxboy, respektive Absentia, die niemals Anwesende.

gHack (Jun 9, 12:01 pm) #


Sie brauchen auch Erzfeinde. Vorschläge?

katatonik (Jun 9, 12:18 pm) #


Oder... neee.... Männliche Superhelden haben nie weibliche Sidekicks, bis auf Superman, aber der ist eh ein Luschi... Wie wär's mit Irrelevant Boy?

gHack (Jun 9, 12:19 pm) #


Darth Lispel. Oder den "Global Warmer" mit seinem Todesatem, zusammen mit seinem Kumpel "El Nino"...

gHack (Jun 9, 12:21 pm) #


Darth Lispel paßt als Erzfeind von Penetrantwoman super: tödliche Lispelspucke wird von Penentrantpiesstpimme in Millionen kleiner Spuckatome entschärft. Eigentlich würde sich auch Inconspicuousman gut als Erzfeind von Penetrantwoman eignen. Für den irgendeinen Erzfeind zu finden ist eher schwierig. Irrelevant Boy? Als Sidekick von wem?

katatonik (Jun 9, 12:24 pm) #


Irrelevant Boy ist der Sidekick von niemandem, dafür ist er nämlich viel zu unbedeutend. Der Feind von Inconspiciousman ist Der Schwurbler!

gHack (Jun 9, 12:28 pm) #


Ja, denn die Wellen schwurblerischer Verbalabsonderung werden von der Wattenwand Inconspicuousman-schen Desinteresses perfid neutralisiert. Ich sehe, wir verstehen uns.

katatonik (Jun 9, 12:34 pm) #


Inconspiciousman ist wirklich der Held der Stunde. Wir brauchen diesen Mann!

gHack (Jun 9, 12:44 pm) #


Ist Dir auch aufgefallen, dass die Superschurken sehr, sehr oft absolut real sind, aber die passenden Superhelden eigentlich niemals auf der Bildfläche erscheinen?

gHack (Jun 9, 12:45 pm) #


Ja. Auch umgekehrt: massenweise Superhelden rennen mit Strahlebacken frustriert herum, weil sie die Superschurken nicht sehen. Irgendwie sind da die Verbindungslinien gekappt, die Held und Schurke aneinander binden.

katatonik (Jun 9, 12:48 pm) #


Richtig. Der wirkliche Superheld von heute ist ein ehrlicher Superschurke der alten Schule.

gHack (Jun 9, 12:51 pm) #


Inconspicuous man lebt(e): "Much of the effect of the film (= The Third Man) is due not only to the American and British cast but also to many Austrian actors, such as Hedwig Bleibtreu, Ernst Deutsch, Annie Rosar or Paul Hšrbiger (as the porter). Much praise was also lavished on the work of the Vienna stage designer and scenery painter Ferdinand Bellan. But their achievements are overshadowed by an inconspicuous man totally unknown before the start of the shooting of the film: the zither player Anton Karas." Der Zitherspielerheld der Unauffälligkeit.

katatonik (Jun 9, 12:52 pm) #

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