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- 19 08 2002 - 00:31 - katatonik

Der Sandsack

“Das am häufigsten angewandte Deichverteidigungsmittel ist nach wie vor der Sandsack …
Der Sandsack darf nur etwa zu 2/3 mit Sand gefüllt werden. Somit wird erreicht das sich der Sandsack beim Verlegen allen etwaigen Unebenheiten anschmiegt. Außerdem wird ein dichterer Verbund beim Verlegen der Sandsäcke untereinander erreicht.
Der gefüllte Sandsack darf beim Werfen auf eine Böschung nicht wegrollen sondern muß platt am Boden liegen bleiben. Die Blume (Einfüllöffnung) muß vom Wasser abgewandt liegen, der Sandsackboden zur Wasserseite hin.
Zur Deichverteidigung sind Hauptsächlich zwei Arten von Sandsäcken vorgesehen. Der Jute-und der Kunststoffsack. Der Vorteil des Kunststoffsackes ist seine lange Lagerfähigkeit. Der Jutesack hat allerdings einen rutschfesteren Verbund. Außerdem ist er in der Anschaffung billiger. Die Säcke haben eine Größe von 35×70 cm. Das Packmaß des gefüllten Sandsackes beträgt 25×50x8 cm.
Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass während der Oderflut auch alles andere, sandsackähnliche Gebilde benutzt worden ist (mit Sand gefüllte Plastiktüten, Kaffeesäcke und sogar Kopfkissenbezüge wurden in der Not vor die Türen gelegt!) In Hasellünne wurde ein Notdeich aus alten Munitionskisten errichtet.”

Deichverteidigung & Hochwasserschutz: Der Sandsack.

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