Nachgefragt
Was ich nicht verstehe: weshalb genau eigentlich der Mord an Theo van Gogh, von einem anscheinend gut in islamistischen Gemeinschaften vernetzten jungen Mann verübt, mit dem Mord an Pim Fortuyn, verübt von einem wegen Fortuyns restriktiver Politik bekümmerten Tierschützer, in eine Reihe gestellt wird, als gäbe es da eine logische Progression, als wäre der Täterhintergrund der gleiche – erst Pim, dann Theo, und wer ist der nächste … oder kümmert es nicht, das Motiv, der Grund, geht es um das Atmosphärische, das Besorgtsein über das Schicksal einer Gesellschaft als ganzer, die solche Morde gewissermaßen zwangläufig gebiert und deshalb von Grund und Wurzel auf reformiert …?
"'g'sturb'n is g'sturb'n', sagt der wurm, als leich' is jeder gleich!, erste allgemeine verunsicherung, "der tod"
Sie fragen mir mal wieder aus dem Munde, Frau K. Wer wöllte, könnte bös sein und behaupten: Der Mörder von Theo van Gogh hatte endlich den ethnischen Hintergrund, den die Mehrheitsgesellschaft sich schon beim Mörder von Fortuyn gewünscht, aber nicht bekommen hat.
bov (Nov 8, 07:49 pm) #
... und das wird auch so weitergehen, solange an ethnischen hintergründen und kompakten majoritäten herumkonstruiert wird. (So war's nicht gemeint, isklar.)
mv (Nov 9, 12:31 am) #