plonkplatsch
als ich vor etwa 10 jahren nach mehrtätiger bettlägrigkeit aus einem hotel in calcutta auf die straße trat, machte es “platsch”, wo es “plonk” machen hätte machen sollen.
statt straße war fluß. wadenhoch.
wenn ein taxi vorbeifuhr, gab es schlammig-braune wellen, die sich an hauswänden brachen und miniaturgischtkrausen bildeten.
in den zur straße hin offenen geschäften zogen die auf ihren hockern sitzenden verkäufer die beine etwas höher als sonst.
die meisten männer trugen dhotis, die eben einfach etwas höher gezogen wurden. ich erinnere mich an einen mann mit bis über die knie hochgezogenem dhoti. seine eine hand hielt dhoti und regenschirm, die andere trug einen aktenkoffer. er ging erstaunlich schnell durch den straßenfluß.
das alles war ganz normal.
aber das wasser ging ja nur bis zur wade, und es blieb auch nur zwei tage. dann machte es eine zeitlang etwas stumpf “plonk”, und dann schließlich wurde das “plonk” wieder härter.