Die Tacowelle
Freunde kauften sich einen Bauernhof in der österreichischen Pampa. Kleines Dorf, Kapelle, paar Häuser, sonst nichts. Sie verbringen ihre Wochenenden da.
In solch einer Situation wird man natürlich schnell mit den Nachbarn bekannt. Und bald kam die Frage: Ob sie nicht zum alljährlichen Weihnachtsmarkt beitragen wollten?
Da man ja Teil des Sozialgefüges da ist und sein möchte, taten sie das, indem sie Tacos zubereiteten, die eigentlich Tortillas waren, aber eben Tacos hießen. Die Tacos waren ein Renner. 500 Stück in zwei Tagen.
Mittlerweile gibt es bei Sommerfesten und Weihnachtsmärkten da immer Tacos. Die Supermärkte der Gegend haben aufgestockt und bieten nun Taco-Zutaten an (auch Fertig-Tortillas).
[Nun der übliche Ethnologenschlenker: In ein paar Jahrzehnten kommt der Feldforscher in die Gegend und entdeckt eigentümliche Tortillavarianten, die die Einheimischen ganz anders nennen. Von Däniken, Ufos, etc.pp. Und in Wirklichkeit waren’s die einpassungsfreudigen Wochenendhausbesitzer.]