Sehr angenehm
wenn andere zitieren, was ich zitieren möchte. Da reicht dann ein einfacher Link.
Übrigens: Habermas läßt im zitierten Text mehrmals anklingen, dass der Konsens gegen Antisemitismus nicht die Form einer Tabuerzeugung haben könne, weil er Ergebnis einer bewußten, vernünftigen gesellschaftlichen Auseinandersetzung wäre. Das setzt eine optimistische, rationale Konzeption gesellschaftlicher Entwicklungen voraus, eine freie Konsensbildung unter Beteiligung aller gesellschaftlichen Kräfte (Stichwort herrschaftsfreier Diskurs?), von der ich mir nicht sicher bin, ob sie in diesem Fall wirklich so stattgefunden hat. (Vielleicht in Deutschland anders als in Österreich?)
Dieser Zweifel legitimiert den vermeintlichen Tabubruch natürlich nicht, stellt aber in Frage, ob man sich bei (legitimer) Kritik an ihm tatsächlich auf den Entstehungsprozeß der erreichten Übereinkunft stützen kann.
meinst du den jetzigen oder den, an dessen ende (so habermas) der konsens über die inakzeptabilität des antisemitismus stand?
katatonik (Jun 7, 08:37 pm) #
Ich meine Herrn Möllemann. Auch seine Physiognomie hat sich mittlerweile signifikant verändert. Nicht unbedingt zu seinem Vorteil.
gHack (Jun 7, 08:41 pm) #
oder: des einen vortex ist des anderen cortex. was dem einen die vortex, ist dem anderen die cervix. man sieht, ich brauche erholung.
katatonik (Jun 7, 09:09 pm) #