Ja, nein, weißnich
Informationsvermittlung im Format von Fragebögen: Zivilisten getötet? Ja-nein-weißnich. Führende Taliban getötet? Ja-nein-weißnich. So geht’s hin und her, in Zeitungen, auf Fernsehschirmen, von Radiolautsprechern. Bis jetzt las ich nur in der Frankfurter Rundschau einen Verweis auf die Brüchigkeit der zurzeit verfügbaren Nachrichten.
Ansonsten wird munter über die moralischen Folgen der Ausstrahlung von Bin-Laden-Reden entrüstet und gleichzeitig so getan, als wäre Berichterstattung über einen Krieg in entferntem, unwegsamem Gebiet jener über von Feuerwehrmännern gerettete Kätzchen journalistisch gleichartig.