Eingeständnis des Genervtseins
Heute: genervt von der Verwendung des hochtrabend anmutenden Ausdrucks “Intervention” für künstlerische Ereignisse und Produkte.
Nein, sonst geht’s eigentlich ganz ungenervt dahin, danke der Nachfrage.
zwei- oder dreistimmige intervention? nah, egal. wollte nur darauf hinweisen, falls nicht eh schon bekannt: kabhi kabhi im b72. ach, sind sie überhaupt noch in wien? ich hab ja so irgendwie überhaupt keine ahnung mehr...
oh, danke. ja, ich bin noch bis ende september da & stelle gerade erfreut fest, dass p3k wieder blogmäßig online ist.
danke für den hinweis auf "kabhi kabhi" (("kabhi kabhi"/"kabhi kabhie" ist übrigens der titel eines gaaaanz bekannten bollywood-films aus den 70ern mit amitabh bachchan in einer hauptrolle und yash chopra als regiseur).
ich bin ja nach wie vor unsicher, was ich von dieser ganzen bollywooderei halten soll. aber das kann ja mal so bleiben. mal sehen.
ja, doppelmist, da fährt man einmal kurz weg und der eigene server tritt gleich mit der regierung zurück... wobei ich mir unter zurücktreten schon ein wenig mehr erhofft hätte als nur einen westi, der den ewald "schmiss" stadler disst. schlammschlacht rules ok in the end.
jetzt nur noch eine frage: "khabi khabi" heißt dann soviel wie was? "irgendwann vielleicht"? ("kabhi khushi kabhi gham" soll ja soviel wie "sometimes happiness, sometimes sorrow" bedeuten...)
p3k (Sept 11, 03:58 pm) #
hindi kann ich ja auch nicht (enttäuschtes raunen im publikum, vereinzelte buhrufe). "kabhi" heißt lt. wörterbuch "manchmal", "gelegentlich", "irgendwann". die verdopplung könnte, meint mein hausverstand, verstärkend wirken, also den unsicherheitsgrad erhöhen, und da sind wir dann auch schon - tusch, tusch, publikum wieder versöhnt - beim von herrn p3k vorgeschlagenen "irgendwann vielleicht".
das wörterbuch meint übrigens: "kabhii", also mit langem "i" am schluß, daher wohl auch die transliteration "kabhie". und das "h" steht nachm "b". (ovationen)
das mit dem "h" nachm "b" ist wirklich das schwierigste, es sperrt sich mir beim schreiben. nicht dass "h" nachm "k" weniger exotisch wäre, aber woher das wohl kommt? ovationen von mir jedenfalls allemal sofort, nicht irgendwann vielleicht.
für mein (allerdings mangelhaft entwickeltes) hindigefühl heißt kabhii kabhii eher "immer mal wieder" bzw. "öfters (aber nicht regelmäßig)". oder auch "wann auch immer" (am beginn eines nebensatzes).
die negation von kabhii, kabhii naahii, heißt nämlich "nie".
à propos: wenn verneint wird, daß mehrere tiere der gattung gnu einen rundtanz tanzen, so handelt es sich um eine (tusch!) gnureigennegierung.
das mit dem "h" ist in hindi phonetisch wohl vom sanskrit ererbt, wo aspirierte (d.i. behauchte) gutturale, dentale & labiale konsonanten zum standard-lautinventar gehören: es gibt k und kh, g und gh, t und th, d und dh, p und ph, b und bh, usw. usf.; ausgesprochen nach dem muster des griechischen "th" (auch das "ph", das also nicht wie das griechische zu einem "f" verschliffen wird).
kleine ergänzung: auch im griechischen waren th und ph urspr. nur behauchte varianten von t und p; die aussprache von ph als f stammt aus dem neugriechischen, wo nebenbei auch theta wie ein englisches th realisiert wird.
daß das f, nicht aber das (neugriechisch/angloide) th in der europaweit verbreiteten schulaussprache des altgriechischen und somit in der aussprache gr. fremdwörter im deutschen gelandet ist, daran ist herr erasmus v. rotterdam schuld - der hat gemeint, er kann die antike aussprache des griechischen rekonstruieren, aber das mitm f hat er nicht gecheckt. ok?
wird wohl so sein, ich kenn mich da ja nicht aus. danke fürs erläutern.