wie nachtodwesen geboren werden
I’m a mummy … I was born 1959 years ago. My daddy was a mummy, too. (Bob McFadden & Dor, “The Mummy”) ein traum, unlängst durch die merkwürdige kombination eines aufgerührten bewußtseins mit ein paar tassen passionsblumentee herbeigeführt. die menschliche zivilisation befindet sich an einem punkt, da zombies eine akzeptierte minorität darstellen. das auftreten skeletthafter wesen mit grinsegebiß, die kokett mit fleisch- und hautfetzen schlenkern, verwundert längst nicht mehr. bis eines tages eine zombiefrau ein baby bekommt – ein baby, das ebenfalls zombie ist. verstörung macht sich breit, war man doch bislang daran gewöhnt, dass zombies nun mal aus verstorbenen menschen entstehen, was einerseits ihre anzahl beschränkt, sie andererseits auch aus gewissen gesellschaftlichen bereichen – kindergärten, schulen, das gesamte jugenduniversum – fernhält. ratlosigkeit, staunen und doch auch wut:
wenn nachtodwesen sich menschliche reproduktionsweisen aneignen – und womöglich auch die zugehörigen rituale, vermutlich gar das zugehörige vergnügen -, scheint eine nicht näher zu bestimmende toleranzschwelle überschritten zu werden.