Wahnsinnsvorführimpuls
Am langen Weg zur Universitätsbibliothek durch das Hauptgebäude kommt man am Festsaal vorbei, wo häufig Diplome und entsprechender Kram verliehen werden und Tanten und Onkels und andere eindeutig nichtuniversitäre Personen aus dem Familienkreis von Absolventen herumstehen.
Auch heute wieder. Im Kopfhörer hörte ich die Pixies und schlängelte mich rasant durch Mengen dickbäuchiger Körper in mittelgrauen Anoraks und dungelgrünem Loden.
Der Mistkübel an der Wand neben dem Festsaal quoll über. Vier Flaschen Moet drin, und jede Menge Sektgläser. Sektgläser.
Am Rückweg von der Entlehnstelle hatte ich immer noch Pixies im Ohr. Ich wollte ein paar Sektgläser nehmen, die Augen wahnsinnig aufreißen, “wuahuahua!” in die Gegend brüllen, fröhlich umherspringen und dann die Gläser an die Wand werfen. Und dann die Flaschen.
Nur, damit die Absolventen und ihr Familienkreis einen Eindruck davon bekommen, was ihnen noch blühen könnte.
wo ich Ihnen durch glasbewurf das doppelte “s” bei “bedürfniss” austreiben würde.