Von Narai nach Yabuhara (Nakasendō)
In der Edo-Zeit entstand in Japan ein System von Fernstrassen. Die Nakasendō (中仙道) verband die Nihonbashi-Brücke in Edo (Tokyo) mit irgendeiner anderen Brücke in Kyoto, deren Name ich vergessen habe. (Old and New Highways in Japan for further reading.)
Gegenüber der größeren und bekannteren Tōkaidō (東海道) hatte sie den Vorteil, nicht an gelegentlich überfliessenden Flüssen entlang zu führen, war also wettermäßig relativ stabil. Allerdings führt die Nakasendō (530 km lang, 69 Stationen) durch überaus hügeliges Gelände, in dem reizendes Getier lebt, und das offenbar auch heute noch.
Es handelt sich um eine von mehreren Bärenverjagungsglocken, die den bergigen Weg von Narai nach Yabuhara – über den Torii-Pass – säumen. “Bären fürchten sich vor Menschen. Lasst uns uns ihnen also mit der Glocke ankündigen!” Ich war zu schüchtern um zu läuten. Der Bär respektierte das und hielt sich fern.
Hiroshige hat übrigens auch eine Serie über die Nakasendo (bzw. Kisokaido) verfertigt (in der verlinkten Site sehr schön präsentiert), ohne Bären.